tomoni.schools für an weiterführenden Schulen Tätige: Psychische Erkrankungen bei Schüler*innen erkennen und handeln.

tomoni.schools ist eine Serie von Online-Fortbildungen (via Zoom), live und interaktiv in individuellen Gruppen bis zu 18 Teilnehmenden aus ganz Deutschland.

Die Fortbildung ist speziell für an weiterführenden Schulen Tätige gemacht: Lehrkräfte, Studierende, LiVs, Mitglieder von Beratungs- und Schulleitungsteams, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, ebenso wie Mitarbeitende in Schulsekretariaten.

Konkret geht es darum, das Verständnis zum Erkennen von Anzeichen psychischer Erkrankungen bei Schüler*innen zu verbessern und die eigene Handlungsfähigkeit zu stärken, um in konkreten Fällen aktiv helfen zu können.

Meine Klassenlehrerin war die Erste, die mich offen gefragt hat, ob ich sterben will und wäre sie nicht gewesen, wäre meine Krankheit noch weiter unentdeckt geblieben. Die richtige Reaktion von Lehrkräften auf solche Frühwarnzeichen kann dafür sorgen, dass Schüler*innen sich zum ersten Mal gesehen fühlen, wie bei mir.”

L., Schülerin, 16 Jahre

Modular aufgebaut, individuell und zeitlich flexibel buchbar

In acht Modulen, jeweils 90 Minuten lang, verbinden wir Theorie und Praxis mit einem Schwerpunkt auf Handlungsbefähigung. Betroffene teilen ihre Erfahrungen und Teilnehmende erhalten konkrete Werkzeuge für den täglichen Umgang mit Schüler*innen. Außerdem ist genügend Zeit für Interaktion und kollegialen Austausch.

tomoni.schools findet laufend statt. Anmeldungen sind jederzeit möglich. Alle Module sind flexibel buchbar, an verschiedenen Wochentagen und Tageszeiten. Die Teilnehmenden bestimmen ihr Tempo eigenständig, entsprechend ihrer zeitlichen und beruflichen Möglichkeiten.

Kostenfreie Teilnahme während wissenschaftlicher Evaluierung
tomoni.schools wird seit Dezember 2023 durch das Universitätsklinikum Würzburg wissenschaftlich evaluiert. Die Teilnahme an tomoni.schools ist während der wissenschaftlichen Evaluation kostenfrei. Das Angebot mit allen Modulen hat einen Wert von 320 EUR.

Starke Wirkung für Teilnehmende und deren Schüler*innen
Mehr als 600 Teilnehmende aller Schulformen haben bereits an tomoni.schools teilgenommen.* Fast ein Drittel davon haben bereits alle acht Module absolviert. Bei 24 Schüler*innen pro Klasse und 3,5 Klassen pro Lehrkraft und Woche ergeben sich rechnerisch mehr als 50.000 Schüler*innen, die während eines Schuljahres mindestens einmal pro Woche von einer geschulten Person gesehen werden.

*Stand 31. März 2024

Das sagen unsere Teilnehmer*innen

Das Fortbildungsangebot von tomoni hat mich nachhaltig sensibilisiert.” 
Sophia, Lehrkraft

tomoni.schools hilft uns an Schule Beratenden sehr, frühe Anzeichen von psychischen Störungen nicht nur besser zu erkennen, sondern vor allem auch konkret etwas zu tun.“
Sebastian, Schulsozialarbeiter

Das Training von tomoni ist großartig und erfüllt eine kritische Funktion bei der Identifizierung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Problemen der mentalen Gesundheit.“
Edward, Schulpsychologe

Ich habe nicht nur Fakten zu verschiedenen psychischen Krankheiten kennengelernt, sondern wirklich auch Handlungsempfehlungen, die mir im Berufsalltag mit meinen Schüler*innen wirklich helfen und mir in solchen Fällen eine gewisse Sicherheit geben.”
Lisa, LiV

Meine wichtigste (wenn vielleicht auch banalste) Message, welche tomoni mir in jedem Modul mitgibt, ist die, nicht wegzusehen. Ich nehme für mich mit, lieber einmal zu viel nachzufragen, wie es jemanden geht, als wegzusehen."
Christoph, Studierender Lehramt

Davon, dass ihr mit tomoni einen Unterschied macht, bin ich überzeugt. Die Inspiration, die ihr uns Lehrenden mit den Fortbildungen schenkt, die Sehschule und der mit den Tipps verbundenen Rückhalt bei der Gesprächsführung sind ein riesiges Element.”
S., Lehrkraft

Mir hat an dem Fortbildungsangebot besonders gut gefallen, dass Betroffene die Module durchgeführt haben. So bekam ich sehr viele wertvolle Einblicke. Außerdem sind alle intensiv auf die Fragen der Teilnehmer*innen eingegangen und haben sich so viel Zeit genommen, wie es nötig war.”
Silvia, Lehrkraft

Melden Sie sich jetzt bei tomoni.schools an

Seit Dezember 2023 wird tomoni.schools durch das Universitätsklinikum Würzburg wissenschaftlich evaluiert. Die Evaluation bezieht sich auf Lehrkräfte und LiVs. Gehören Sie zu dieser Gruppe, melden Sie sich bitte mit “Lehrkräfte hier weiter” an. Ansonsten bitte weiter mit “Andere an Schule Tätige”.

Die Module im Detail erklärt

01

Grundlagen
Das Einstiegsmodul behandelt die Definition psychischer Erkrankungen, Ursachen, allgemeine Anzeichen, Auslöser und Begleiterkrankungen (Komorbiditäten). Die Teilnehmenden erfahren, was Früherkennung bedeutet und welche wichtige Rolle sie dabei spielen. Außerdem behandeln wir die rechtlichen Rahmenbedingungen. 

02

Essstörung
Die Teilnehmenden werden für die Komplexität und Widersprüchlichkeit von Essstörungen in ihren verschiedenen Ausprägungen sensibilisiert. Es wird die Angst vor der Interaktion mit Betroffenen genommen und konkrete Tipps und Tricks vermittelt, um auch präventiv handeln zu können.

03

Angststörung
Die Teilnehmenden werden über die verschiedenen Formen von Angststörungen und ihre Anzeichen informiert, um ein besseres Verständnis für die Vielfalt dieser Störungen zu entwickeln. Zudem werden "Dos und Don’ts" vermittelt, unter anderem für den Umgang mit Panikattacken.

04

Selbstverletzendes Verhalten
Wir vermitteln ein Verständnis für selbstverletzendes Verhalten (SVV) als Kompensationsmechanismus, Sucht oder Zwang, auch in Abgrenzung zum Ausdruck von Suizidalität. Die Bedeutung von Emotionsregulation und alternative Bewältigungsstrategien werden aufgezeigt. Teilnehmende erhalten konkrete Handlungsempfehlungen.

05

Depression
Verschiedene Formen und Merkmale einer Depression werden vermittelt. Durch Beispiele und Sichtweisen von Betroffenen aus dem Schulkontext lernen die Teilnehmenden Ausprägungen und Anzeichen erkennen. Sie erhalten auch konkrete Hilfestellungen für den Umgang mit Betroffenen.

06

Suizidalität
Die Teilnehmenden lernen, wie sie Anzeichen von Suizidalität erkennen und erfahren, was sie unternehmen können. Mit Hilfe von Daten und Fakten erfolgt die Aufklärung zu “Mythen” im Umgang mit suizidalen Personen. Konkrete Gesprächssituationen werden eingeübt.

07

Sucht
Ziel des Moduls ist die Vermittlung von Wissen über die Entstehung und die gravierenden Auswirkungen der Erkrankung (Alkohol, Cannabis und Mediensucht) auf das noch heranreifende Gehirn im Jugendalter. Teilnehmende erhalten Anregungen und Werkzeuge für die kontinuierliche Präventionsarbeit und Gespräche mit Betroffenen.

08

Elterngespräch
In diesem Modul wird der Ablauf eines Elterngesprächs zum Thema einer möglichen psychischen Erkrankung erarbeitet. Wie kann die Lehrkraft auf herausfordernde Gesprächssituationen reagieren? Wie werden kooperative Grundlagen geschaffen und welche Angebote können Eltern gemacht werden? Gesprächstechniken und Tipps werden vermittelt und eingeübt.

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