Für Lehrkräfte

Lehrkräfte tragen bei der Erfüllung ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen eine große Verantwortung, in der tomoni mental health sie bestärken und unterstützen möchte. Das eigens entwickelte Fortbildungsprogramm tomoni.schools soll Lehrkräfte und alle an Schule Beteiligten an weiterführenden Schulen dabei unterstützen, Warnsignale psychischer Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und erste Hilfestellungen geben zu können. Ein vergleichbares Angebot für Grundschulen ist in Vorbereitung.

Dabei geht es um das Wissen zur Erkennung von psychischen Erkrankungen und den aktiven zielgreichteten Umgang mit den Betroffenen und deren Umfeld. Es werden Situationen aus dem Schullalltag aufgegriffen: Wie gehe ich auf Jugendliche zu, um die ich mir Sorgen mache? Wie reagiere ich bei akuten Krisen? An wen verweise ich bei erkannten Warnsignalen? Wie beziehe ich die Eltern von Betroffenen mit ein? Wo trage ich als Lehrkraft selbst Verantwortung und wo endet diese?

Das digitale und damit ortsübergreifende Fortbildungsangebot tomoni.schools wurde zusammen mit Psychiater*innen und Psycholog*innen gezielt für den Schulkontext konzipiert. Die Entwicklung und stetige Weiterentwicklung der Module wird neben dem Wissenschaftlichen Beirat durch den Pädagogischen Beirat  und die game.changer begleitet.

Derzeit befindet sich das Fortbildungsangebot tomoni.schools in der Pilotierung. Im Januar 2023 haben wir mit der Vorbereitung der wissenschaftlichen Evaluation des Angebotes in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Würzburg begonnen, mit der wir die Wirksamkeit des Angebots validieren wollen.

Das Angebot steht bundesweit allen Lehrkräften und an Schule beratend Tätigen ebenso wie Studierenden zur Verfügung. tomoni.schools findet live auf Zoom statt und teilt sich in acht Module mit einer Dauer von jeweils 90 Minuten auf. Das erste Modul vermittelt allgemeine, nicht mit einem spezifischen Krankheitsbild verknüpfte Grundlagen zur Erkennung von Warnzeichen und dem Umgang mit möglicherweise betroffen Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren häufigsten Krankheitsbildern. Die Module behandeln Angststörungen, Essstörungen, Suchterkrankungen, Depressionen, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität. Das achte Modul verbindet eine Reflexion des Erlernten mit dem Schwerpunkt des Elterngesprächs. 

Die Teilnehmer*innen können je nach verfügbarer Zeit sich aus einem Kursplan die Termine für die Module auswählen und diese auch über mehrere Monate verteilen.

Das Angebot steht allen Lehrkräften und an Schule beratend Tätigen ebenso wie Studierenden zur Verfügung. Aufbauend auf einem Basisangebot besteht die Möglichkeit, das bereits Erlernte aufzufrischen oder das Wissen um die Erkennung einzelner Krankheiten zu vertiefen.

Im Rahmen der Pilotierung bieten wir die Fortbildung kostenfrei an. Kurse finden laufend statt. Bei Interesse bitten wir um eine kurze E-Mail an social@tomonimentalhealth.org.