tomoni.parents für Eltern: Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen erkennen und handeln.

tomoni.parents ist eine Serie von interaktiven Online-Angeboten speziell für Eltern, Verwandte und Sorgeberechtigte von Kindern und Jugendlichen. Es geht darum, möglichst frühzeitig Anzeichen psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen und zu wissen, was zu tun ist.

Den Anfang machen wir mit zwei Live-Webinaren, jeweils 90 Minuten lang, für Eltern von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren. Unsere Live-Webinare (Zoom) sind interaktiv, d.h. wir bieten die Möglichkeit via Chat Fragen zu stellen.

Ich fand die Vorträge sehr wichtig, informativ und lohnenswert sich anzuhören. Sie waren toll gegliedert, viele wichtige Infos, sehr verständlich durch gute Beispiele. Es ist schon deshalb wichtig, sich diese Vorträge anzuhören, weil man gut informiert ist, dadurch früher Hilfe geben kann, weiss wo man Hilfe bekommt und vor allem merkt, dass man nicht allein ist mit den Problemen.”

J., 44, Mutter, vier Kinder

Wie fühlt es sich an, wenn Eltern nicht bemerken, dass es ihrem Kind schlecht geht oder ihm nicht glauben?

Ich fühle mich, als müsste ich die ganze Zeit eine Maske aufsetzen und jemand anderes sein, weil sie diesen Teil von mir nicht sehen wollen. Alleine gelassen habe ich nicht die Kraft, mir Hilfe zu holen.”
O., 16 Jahre, Schülerin

Meine Krankheit fand es immer gut, wenn meine Eltern nichts von ihr wussten. Wenn ich dann nicht ernst genommen wurde, habe ich mich gefühlt, als müsste ich mich für meine Gefühle rechtfertigen.”
E., 18 Jahre, Schülerin

Man fühlt sich unglaublich allein. Irgendwann glaubt man sich dann selbst nicht mehr. Man gaslightet sich so ein bisschen selbst, merkt aber trotzdem, warum man keine Energie für nichts hat.”
K., 17 Jahre, Schülerin

Ich habe mich einsam, verlassen und hilflos gefühlt. Ich wusste nicht, was mit mir los ist und habe mir gewünscht, dass meine Eltern merken, wie schlecht es mir geht und mir helfen.”
M., 22 Jahre, Studierende

Alix Puhl, Gründerin von tomoni mental health

“Ich bin Mutter von vier Kindern. Eines von ihnen nahm sich mit 16 Jahren das Leben. Emil litt an den Folgen einer erst zwei Monate vor seinem Tod und damit zu spät erkannten psychischen Erkrankung.

Wir wollen mit tomoni.parents Eltern, Geschwistern und dem weiteren Umfeld unsere Erfahrung ersparen. Und jungen Menschen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben und die Entfaltung ihrer schulischen und sozialen Fähigkeiten ermöglichen, ohne durch eine unerkannte psychische Erkrankung daran gehindert zu sein.

Dazu braucht es ein sensibilisiertes familiäres Umfeld, um Beobachtungen richtig einzuordnen und rechtzeitig Unterstützung zu finden.”

Wissen. Erkennen. Handeln. 
tomoni.parents unterstützt Eltern ebenso wie Verwandte und Sorgeberechtigte in ihrer Erziehungs- und Fürsorgeaufgabe. Durch ein wissenschaftlich fundiertes, digitales Informations- und Fortbildungsangebot zur Früherkennung von psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen lernen Teilnehmer*innen, Anzeichen einer psychischen Erkrankung bei ihren Kindern früh genug zu erkennen, um einwirken zu können.

An den Bedürfnissen von Eltern ausgerichtet
In die Konzeption von tomoni.parents eingeflossen ist eine von uns deutschlandweit durchgeführte Online-Befragung mit fast 5.500 teilnehmenden Eltern.*

Häufig geäußerte Wünsche waren:

  • Mehr konkretes Wissen über Erkrankungen, da dieses fehlt.
  • Eltern wollen sicher sein, dass sie Anzeichen psychischer Erkrankungen nicht übersehen.
  • Wunsch nach praktischen Handlungsempfehlungen.
  • Konkrete Ansatzpunkte, um ihre Kinder präventiv zu unterstützen.


*Durchgeführt im Zeitraum April bis Juli 2023; die wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse läuft.
 

Welchen Unterschied macht es, wenn Eltern beginnen, das Leiden zu erkennen und zu handeln?

Ihre Mühe, mich zu verstehen und mir zu helfen, gibt mir das Gefühl, dass ich und mein Leiden gesehen und ernst genommen werden. Dass ich den Kampf nicht mehr ganz alleine führen muss.”
O., 16 Jahre, Schülerin

Man kann ein bisschen Verantwortung, die man im Moment nicht selbst schafft zu tragen, seinen Eltern überlassen. Und es ist einfacher, über seine Probleme zu reden. Allerdings kann es auch anstrengend sein, wenn man die ganze Zeit beobachtet wird.”
E., 18 Jahre, Schülerin
 

Es kommt einfach eine Riesenlast von einem ab. Es ist bisschen so wie als würde man eine ganz eklige Aufgabe von einer to do list streichen, weil man sie endlich geschafft hat. Also einfach sehr erleichternd.”
K., 17 Jahre, Schülerin

Gerade Kinder und Jugendliche sind auf die Hilfe der Eltern oder der Bezugspersonen angewiesen.Wenn die Eltern das Leiden des Kindes anerkennen, fällt einem eine große Last von den Schultern. Man muss sich nicht mehr verstellen und so tun, als ob alles gut ist. Außerdem bekommt man häufig erst dann Zugang zu Hilfe, z.B. Therapeut*innen.”
M., 22 Jahre, Studierende

Den Anfang machen wir mit zwei Live-Webinaren, jeweils 90 Minuten lang, für Eltern von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren. Unsere Live-Webinare (Zoom) sind interaktiv mit der Möglichkeit, via Chat Fragen zu stellen. Es gibt genügend Zeit zum Austausch. Allerdings können wir nicht vertieft auf Einzelfälle von Teilnehmer*innen eingehen.

"Pubertät. Oder mehr?"
Zusammen erforschen ein Elternteil und ein/e Wissenschaftler/in die Herausforderungen der Pubertät für Jugendliche und deren Umfeld. Wie können Eltern einschätzen, ob das Verhalten ihrer Kinder (noch) typisch für die Pubertät ist oder möglicherweise auf psychische Krise oder Erkrankung hinweist? Denn junge Menschen in der Pubertät zeigen ähnliche Symptome wie sie auch bei psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen oder Angststörungen vorkommen. Wir sprechen über Unterschiede, geben Hinweise auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung und informieren über Unterstützungsmöglichkeiten.

“Das kleine 1x1 der psychischen Erkrankungen”
Zu zweit geben ein Elternteil und ein/e Wissenschaftler/in einen Überblick über die häufigsten psychischen Erkrankungen im Jugendalter. Hierzu zählen Depression, Angststörung, Essstörung und Selbstverletzendes Verhalten. Auch über Suizidalität sprechen wir. Wir behandeln folgende Fragen: Wie fühlt sich die Erkrankung für die betroffene Person an? Welche Anzeichen können Sie als Eltern wahrnehmen? Was ist dann zu tun? Wie erreichen Sie ihr Kind? Wie können Sie Vertrauen aufbauen? Wie unterstützen Sie ihr Kind nun am besten? Welche Fehler können Sie vermeiden? Wie funktioniert das Hilfesystem?

Melden Sie sich jetzt bei tomoni.parents an

Die ersten Termine stehen fest. Melden Sie sich jetzt für Ihr Live-Webinar bei tomoni.parents an. Ihre Teilnahme kann den Unterschied machen.